Interventionen

Das Gymnasium Olten ist ein Langzeitgymnasium – Schüler*innen verbringen zwischen ihrem 12. und 19. Lebensjahr einen Großteil ihrer Lebenszeit in diesen Räumen. Die Art, wie der Raum von ihnen genutzt wird und wie sie sich in ihm bewegen verändert sich im Laufe der Jahre und wird von zahlreichen Faktoren mitbestimmt. Die Schüler*innen beschrieben sich selbst und ihren Kolleg*innen in ihrem letzten Schuljahr, nachdem sie also über acht Jahre in diesem Schulhaus verbracht hatten, wie sie den Raum täglich bespielten und wie sich ihr Bewegungsradius im Verlauf ihrer Schulkarriere verändert hatte. Sie teilten ihre Beobachtungen, erzählten, wo ihre Aufmerksamkeiten liegen und tauschten sich über die blinden Flecken aus, die sie dabei produzierten – was sind ihre Lieblingsplätze, wo haben sie sich in den vergangenen acht Jahren nie aufgehalten? Sie begingen die vertrauten Räumlichkeiten auf der Suche nach einem Eingriff, den sie vornehmen wollten, um die Schulöffentlichkeit auf eine vergessene Ecke aufmerksam zu machen, auf unsichtbare Kontrollmechanismen hinzuweisen oder zum aktiven Mitgestalten ihrer Umgebung aufzufordern.

Die Interventionen wurden 2010/2011 im Rahmen des Ergänzungsfachs Bildnerische Gestaltung vorgenommen. Eingegriffen haben:
Vanesa B., Selina B., Markus B., Flavia G., Lara H., Sonja H., Johanna K., Cathrine L., Pajtesa M., Ilona P., Elias R., Stella S., Sarah S., Fariz S., Michelle S., Judith v. A., Jürg Orfei und Danja Erni